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Neues aus dem Tierpark 2023

Startseite / Tierpark Dessau - ein Besuch lohnt sich!

Viel Dynamik im Tierpark Dessau

Das Ende des Jahres bringt nicht nur festliche Stimmung, sondern auch faszinierende Veränderungen im Tierpark Dessau. Ein reger Austausch zwischen Zoos ermöglicht es, für diverse Tiere neue Gefährten, oder gar ein neues Zuhause zu finden.

Ein Schlüsselprojekt für die Tierparkleitung in Dessau-Roßlau war die Wiederherstellung des Watvogelbestands im sogenannten Nordstrand, der im Sommer tragischerweise einem Waschbären zum Opfer fiel. Aktuell erkunden neue Säbelschnäbler aus dem tschechischen Zoo Dvůr Králové nad Labem und Stelzenläufer aus dem Naturzoo Rheine die naturnahe Anlage im hiesigen Tierpark. Hier begrüßte man aus dem tschechischen Zoo Ostrava auch ein Männchen des seltenen Schuppensägers, eine arg dezimierte Entengattung. Aus dem Tier- und Freizeitpark Thüle zog eine männliche Lachmöwe ein. Die Dessauer Möwendame schein sehr erfreut.

Liebe auf den ersten Blick heißt es für Zwergseidenäffchen „Gretel“. Ebenfalls aus Thüle kam ein Männchen, um ihr Gesellschaft zu leisten. Ihre Zuneigung zeigen sie sich vom ersten Tag an durch gegenseitige intensive Fellpflege.

Zu den neuen Bewohnern des Tierpark Dessau zählen außerdem Maskenkiebitze und Australische Triele, die sich gerade in der Fasanerie einleben. Der Winterbesuch verspricht also nicht nur eine besinnliche Atmosphäre, sondern auch die Möglichkeit, die neuesten tierischen Zugänge zu beobachten.

Nachdem der Thüringer Waldesel "Herbert" seine Reise in Richtung der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt angetreten hat, begaben sich „Igor“, das Schnee-Eulen Männchen und „Frida“, der diesjährige Nachwuchs des Lachenden Hans, auf eine Reise nach Sachsen. "Igor" wird im Tierpark Riesa für Nachwuchs sorgen, während "Frida" im Tierpark Zittau auf ein Männchen trifft.

Öffnungszeiten während der Weihnachtsfeiertage 2023

Der Tierpark Dessau öffnet derzeit täglich um 9 Uhr seine Tore. Die Kasse schließt bereits um 16 Uhr, und der Park schließt um 17 Uhr. An Heiligabend und Silvester schließt die Kasse um 12 Uhr, und der Park um 13 Uhr.

Winterruhe bei den Ussurischen Kragenbären

Schon seit einigen Tagen sind die vier Ussurischen Kragenbären „Dmitry“, „Anastasia“, „Fritz“ und „Franz“ nicht mehr auf ihre Außenanlage gegangen. Sukzessiv wurden sie auf die anstehende Winterruhe vorbereitet. Im Herbst durften sie sich ordentlich satt fressen, so dass gerade die beiden kleinen Bären ausgesprochene Kugelbäuche bekommen haben. Ihre Schlafkisten wurden zur Überwinterung liebevoll mit Tannengrün, Heu und Stroh ausgepolstert.

„Wir sind sehr gespannt inwiefern Fritz und Franz mit Mutter Anastasia Winterruhe halten werden.“, kommentiert Tierparkleiter Jan Bauer die Maßnahmen. Aktuell schlafen alle drei zusammen in einer Kiste und haben jederzeit Zugang zu der hinteren Anlage. Sollte es doch zu eng für die Drei werden, steht ihnen noch eine weitere eingerichtete Schlafbox zur Verfügung.

Bärenmann „Dmitry“ hat seine Kiste für sich alleine und jeder Zeit die Möglichkeit, die große Außenanlage aufzusuchen. Der Zeitpunkt, an dem die Kragenbären wieder auf der Außenanlage zu sehen sein werden, bleibt abzuwarten. In diesem Jahr erwachten sie Anfang März aus ihrer ersten Winterruhe im Tierpark Dessau.

Im vergangenen Jahr richtete die IT-Abteilung der Stadt Dessau-Roßlau ein Kamerasystem in der Bärenunterkunft ein, wodurch in der Silvesternacht sogar die Geburt von „Fritz“ und „Franz“ beobachtet werden konnte.

Die Winterruhe der Bärenfamilie ist auch in diesem Jahr wieder über die Homepage der Stadt Dessau-Roßlau unter www.tierpark.dessau-rosslau.de erlebbar.

Auch wenn die Ussurischen Kragenbären sich in die Winterruhe verabschiedet haben, gibt es viele andere putzmuntere Tiere, die es lohnenswert machen, einen Besuch durch den winterlichen Tierpark Dessau zu unternehmen. Am zweiten und dritten Advent finden wieder um 14 Uhr die traditionellen Adventsführungen durch den Tierpark Dessau statt. Eine Anmeldung ist unter der Rufnummer (0340) 614426 erwünscht.

 

Korallenfingerfrosch bekommt Gesellschaft

Vor einigen Tagen erreicht ein Päckchen mit tierischer Post den Tierpark Dessau.

„Specki ist nicht mehr allein!“, freut sich Tierpflegerin Uli Wienhold. Specki ist ein Korallenfinger-Laubfrosch – eine australische Laubfroschart und der einzige seiner Art im Tierpark Dessau. Er bewohnt ein liebevoll strukturiertes Terrarium mit mehreren Etagen zum Klettern und zahlreichen Versteckmöglichkeiten und ab und zu hört man ihn quaken. „Dabei bläht sich der Kehlsack sichtbar auf. Den haben nur die Männchen und sie möchten mit den Lauten ein Weibchen anlocken“, erklärt Uli Wienhold.

Nun wurden Speckis Rufe erhöhrt. In dem Päckchen sitzen gleich drei weitere Korallenfingerfrösche, ein Männchen und zwei Weibchen. Bevor sie gemeinsam in das Terrarium einziehen, werden sie noch ausgemessen. Sie sind nur etwas kleiner aber deutlicher schlanker als ihr zukünftiger Mitbewohner.

So ganz glücklich ist Specki nicht, dass plötzlich viel mehr Bewegung herrscht, als sonst. Die Empörung ist ihm quasi anzusehen als er sich zügig von grün in ein leichtes braun verfärbt. Doch als alle WG-Bewohner einen gemütlichen Platz gefunden haben, verfliegt auch aufgeregte Hautfärbung einer zunehmenden Neugier.

Für Uli Wienhold ist die Anwesenheit der beiden Weibchen besonders erfreulich. Sie hegt die Hoffnung, dass das speziell gestaltete Terrarium die ideale Umgebung für die Fortpflanzung der Frösche bietet. Bei perfekter Temperatur gibt es ausreichend Grün um sich zu verstecken, verschiedene Kletterwege und ein Wasserbecken. „Nass werden die Frösche aber nicht so gern. Das Wasser ist als Laichablageplatz gedacht und ist für die optimale Luftfeuchtigkeit notwendig.“

Zudem können die Weibchen ein Stück größer werden als die Männchen – nämlich insgesamt bis zu 12 Zentimeter. Damit gibt es mit einem einzigen Blick in das Terrarium gleich viel mehr zu entdecken.

Für alle, die miterleben wollen, wie sich die neue Wohngemeinschaft entwickelt, hier noch der Hinweis: der Tierpark öffnet täglich ab 9 Uhr.

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Nele ist zurück

Was für eine Freude, was für ein erleichtertes Aufatmen ist im Tierpark Dessau zu spüren. Die kürzlich beim Unwetter entflohene Nasenbärin „Nele“ ist wieder zurückgekehrt.

Bis zu den Morgenstunden am Donnerstag hielt sich die langnäsige Dame noch im Tierparkgelände auf. Dieses dann gänzlich zu verlassen, war kein großes Kunststück bei den doch recht einfachen Außenzäunen.
Passanten meldeten in den Folgestunden die Sichtung von Nele im Becker Bruch. Am Donnerstagabend ging Zootierpflegerin Ulrike Wienhold dann selbst auf die Suche. Und sie wurde fündig. Am Roten Bogen, auch holländischer Bogen genannt, dorthin hatte es Nele auf ihrer Exkursion hin verschlagen. Mit Hilfe eines weiteren Passanten lockte Ulrike Weinhold die Nasenbärdame mit Würmern an. Um „Nele“ aber dann auch in die Transportbox zu bekommen, musste die erfahrene Zootierpflegerin noch tiefer in die Trickkiste greifen. Gefrorene Wassermelone war die Lösung.

„Ich war sehr erleichtert, die kleine Maus wieder zu ihrer Schwester zu bringen.“, sagt Ulrike Wienhold.

Die drei Nasenbären bleiben heute noch in der kleinen Nachbaranlage. „Nele“ muss sich von ihrem Ausflug noch etwas erholen und wird von Ulrike Wienhold natürlich ordentlich verwöhnt.

„Wir sind alle sehr froh und erleichtert, dass „Nele“ gesund und munter wieder im Tierpark Dessau zurück ist.“ kommentiert Tierparkleiter Jan Bauer. „Gleichzeitig bedanke ich mich bei allen, die dazu beigetragen haben, „Nele“ wieder einzufangen. Ganz besonders bei Ulrike Wienhold, die als langjährige Zootierpflegerin nicht nur viel Erfahrung, sondern auch einen besonderen Draht zu ihren Pfleglingen hat.“.

 


Raubwild auf Raubtour durch den Tierpark

Der begehbare Nordstrand, eine der beliebtesten Anlagen im Tierpark Dessau, ist geschlossen. Über Nacht wurde ein Großteil des Vogelbestandes von einem Waschbären getötet. 12 Säbelschnäbler, diverse Stelzenläufer, Rotschenkel, Baikalenten und zwei brütende Lachmöwen fielen dem Waschbären zum Opfer. Der Anblick am Morgen danach gehört zu den unschönen Erlebnissen für die beiden Zootierpfleger Lisa Zillmann und Enrico Rockholz. „Die meisten Tiere waren mitten in der Brut und haben versucht ihr Gelege zu verteidigen.“, sagt Enrico Rockholz. Aber es gab auch überlebende Tiere. So konnten sich ein Paar Bergenten und ein Paar Zwergsäger in das tiefere Wasser retten und waren so für den Waschbären nicht zu erreichen.

„Wir werden nun das Schutznetz komplett erneuern und auch diese Anlage außerplanmäßig generalüberholen müssen. Das bringt natürlich unseren internen Finanz- und Bauplan stark durcheinander.“, beklagt Tierparkleiter Jan Bauer das Desaster.

Der Beutezug des Waschbären war nicht der erste Schadensfall für den Tierpark in diesem Jahr. Bereits vor einigen Wochen wurde eine Legegans vom Fuchs geholt. Daraufhin quartierte man das Wassergeflügel und die Ruhlaer Kaulhühner um.

Aber nicht nur Waschbären und Füchse gehen im Tierpark ein und aus. Auch Rehe überspringen den einfachen Zaun und fühlen sich hier sichtlich wohl. „Wir erkennen das immer an den abgefressenen Rosen.“, kommentiert Gärtner Ralf Boeck die übrig gebliebenen Rosenstrunke. Die Rehe sind nicht nur für Rosen eine Bedrohung, sondern auch für die Tiergesundheit. Insbesondere Rentiere sind sehr anfällig für die von Rehen übertragbaren Parasiten. 

Die Stadt hat die Problematik erkannt und plant für dieses Jahr den ersten Bauabschnitt eines wildsicheren Zauns. „Wir sind allen Beteiligten aus den verschiedenen Ämtern und dem Zentralen Gebäudemanagement der Stadtverwaltung sehr dankbar für ihre proaktive Unterstützung.“, freut sich Jan Bauer über das Großprojekt „Außenzaun“. 

06.06.2023


Tierpark schließt früher

Ab dem 8. Juni ist das Anhaltische Theater Dessau zu Gast im Tierpark Dessau. Bis zum 25. Juni finden an acht Abenden diverse Konzerte, von Sinfoniekonzert, über Scratchkonzert bis hin zum Filmkonzert, statt. 

Aus technischen Gründen schließt der Tierpark Dessau an diesen Abenden bereits um 18 Uhr, der letzte Einlass ist dann um 17 Uhr. Diese Zeiten gelten am: 08./09.06., 17./18.06. und vom 23.06. bis 25.06.2023.

05.06.2023


Tierparkleiter im Gespräch in Berlin

Derzeit vollzieht sich weltweit ein Artensterben unvorstellbaren Ausmaßes. Auf der Roten Liste der IUCN sind momentan ca. 28.000 bedrohte Spezies verzeichnet. Viele der aussterbenden Spezies verschwinden unbemerkt. Dazu wird noch bis 7. Juli in Berlin, im „Stroux.Berlin“, in der Prenzlauer Promenade 149, eine Ausstellung unter dem Titel „Seid ihr noch da?“ präsentiert. Während der Ausstellungsdauer zeigt Ramona Taterra einen exemplarischen Ausschnitt aus Einträgen der Roten Liste. Diese Auswahl wird kontinuierlich in einem wöchentlichen Intervall erweitert, indem neue Arbeiten Zeichnungen, Drucke und kleine Objekte hinzugefügt werden. Im Laufe der Zeit überlagern sich die ausgestellten Werke gegenseitig.

Am Sonntag, dem 4. Juni, wird sich um 15 Uhr der Dessauer Tierparkleiter Jan Bauer als kompetenter Gesprächspartner mit der Künstlerin über das Verschwinden von Tieren unterhalten. Dabei gilt es, Kernfragen zu beantworten, wie zum Beispiel „Wie kann das Artensterben, bzw. die Ausrottung von Tieren gestoppt werden? Was unternehmen Tierparks dagegen?“.

31.05.2023


Das Rätsel ist gelöst

Das Munkeln und Vermuten haben ein Ende. Seit der Geburt der Jungtiere bei den ussurischen Kragenbären im Tierpark Dessau am 01.01.2023 diskutierten Belegschaft und Besuchende über das Geschlecht der beiden quirligen Bärenjungen.

Die Reviertierpflegerinnen Konstanze Thomas und Sabine Werner haben den Tierarztbesuch vorbereitet, in dessen Verlauf die brennendste aller Fragen beantwortet werden konnte. Weiche Decken, eine Transportbox aus Plastik und die Waage stehen bereit als Obertierpflegerin Marion Schüler mit DVM Held – dem Tierarzt – hereinkommt. Alle haben sich dicke Handschuhe und die `Bärenjacken´ angezogen. „Bären können Gerüche sehr gut wahrnehmen. Um den Tieren so wenig Stress wie möglich zu bereiten, ziehen wir die Jacken an, die immer hier in der Anlage hängen“, erklärt Marion Schüler. Bärenmutter Anastasia muss während des Tierarztbesuchs draußen warten. Dann geht es los. „Ein Männchen!“, ruft Konstanze Thomas. Sie und ihre Kollegin halten einen der beiden kleinen Bären auf einer untergelegten Decke fest und Tierarzt Held setzt einen kleinen Chip unter die Haut des Tieres. „Wie soll er denn heißen?“, fragt er. „Fritz“, weiß Sabine Werner. „Wir sind ja im F-Jahr.“  Nach einem kleinen Fiepsen ist der Pikser schon wieder vergessen. Der Bär wird in die bereitgestellte Transportbox gesetzt. Box und Tier sollen nun gemeinsam auf die Waage. Der kleine Fritz zappelt jedoch so sehr, dass er mitsamt der Transportbox zunächst immer wieder von der Waage wackelt. Letztendlich werden 3.850 g angezeigt.

Bärenjunges Nummer Zwei ist an der Reihe, ist aber weitaus schüchterner als der Bruder. Immer wieder verkriecht es sich in die dunkle Schlafecke. Die erfahrenen Bärenpflegerinnen wissen sich jedoch zu helfen. Mit einem Fangnetz wollen sie das Jungtier zügig aus der Ecke holen, denn auch Mutter Anastasia möchte wissen, was da drinnen so lange dauert. „Definitiv ein Kletterbär“, kommentiert Konstanze Thomas die Kreativität des Bärenkindes auch dem Netz zu entkommen. Es klettert kurzerhand hinter das Holz, aus dem das Hochbett gefertigt ist. „Die Braunbären, die wir früher hier aufgezogen haben, hatten wesentlich weniger spitze Krallen. Unsere Kragenbären machen ihrer Natur alle Ehre. Sie können klettern, also tun sie es auch.“

Endlich im Netz, können die Tierpflegerinnen das Jungtier greifen. Alles andere geht zügig von der Hand. Der Tierarzt chipt. Dann folgt die Geschlechtskontrolle. „Habt Ihr noch einen Jungennamen mit F?“, fragt er. Franz, soll der zweite kleine Bär heißen. Die Waage zeigt zufriedenstellende 3.700 g an.

Tierpflegerinnen und Tierarzt verlassen die Bären-Box und Mutter Anastasia darf wieder zu ihren Kleinen. Erst sammelt sie Fritz ein und beschnuppert ihn ausgiebig. Franz jedoch nutzt seine neu gewonnen Kletterkräfte und hängt sich mit den Krallen wieder an die Schlafbox. Bärin Anastasia muss tatsächlich einen Moment suchen bis sie ihn aber auch dort findet und mit nach Draußen nimmt. Danach ist erstmal Toben und Erkunden angesagt. „So weit draußen auf der Anlage habe ich die Kleinen noch nie gesehen“, staunt Konstanze Thomas. Nach diesem Abenteuer scheinen sich die Bären-Jungen unbesiegbar zu fühlen.

16.05.2023


Auf Trauer folgt Vorfreude

In der vergangenen Woche hat sich das Team des Tierpark Dessau von Dromedar Arabella verabschieden müssen. Am Mittwoch ist die betagte Dromedardame leider verstorben. „Wir sind alle sehr traurig über diesen großen Verlust.“, berichtet Obertierpflegerin Marion Schüler. „So ganz überraschend war es für uns dennoch nicht, hat sie doch ein stolzes Alter von 26 Jahren erreicht.“

Kamele werden durchschnittlich 20 Jahre alt. Marion Schüler will es aber ganz genau wissen und forscht nach. „Ein befreundeter Tierarzt konnte mir mitteilen, dass das älteste Dromedar, von dem er weiß, 28 Jahre alt geworden ist. Das hohe Alter, das Arabella erreicht hat, ist für mich ein Zeichen der tollen Arbeit, die das Team der Tierpflege hier leistet.“

Arabella ist im März 1997 im Zoo Berlin geboren worden und kam 2019 in den Tierpark Dessau. Sie hat die letzten zwei Jahre an der Seite der jüngeren Greta verbracht. Beide haben gemeinsam die große Australienanlage in Nähe des Tierparkeingangs bewohnt. Australien und seine tierischen Besonderheiten sind ein Schwerpunktthema des Tierparks.

Dromedardame Greta soll nicht allein bleiben. „Sie wird vorübergehend eine Dromedarherde besuchen und vermutlich nicht allein zurückkehren.“ Zootierpfleger Enrico Rockholz ist schon jetzt in großer Hoffnung auf einhöckrigen Zuwachs. „Wir möchten die Zeit der Hochzeitsreise nutzen um den Dromedarstall zu erweitern. Die junge Familie soll es richtig schön hier haben.“

Die große Australienanlage wird aber nicht leer stehen. Die Kängurus haben auch in diesem Jahr wieder Nachwuchs bekommen und dieser kann sich jetzt auf der gesamten Fläche austoben. Der Ausguck und das große Besucherfenster bieten freie Sicht auf die Tiere.

11.05.2023


Jungvögel im Tierpark

Derzeit ist Hochsaison in den Gelegen der gefiederten Tierparkbewohner in Dessau-Roßlau. Viele Vogelarten brüten fleißig. Unter anderem Lachender Hans, Cröllwitzer Pute, Waldkauz, Säbelschnäbler im Nordstrand, Mandschuren-Ringfasan. Seit vielen Jahren sind auch mal wieder Eier bei Familie Steinkauz festgestellt worden. Wenn die Brut erfolgreich war, gehen die Jungtiere in andere Zoos oder zur Wiederansiedlung in den Fläming (Brandenburg). Sehr erfreut war man im Dessauer Tierpark auch über den Nachwuchserfolg bei dem Sibirischen Uhupaar Amur und Lena. Dort haben sich drei Junge eingenistet.

Die Wellensittiche haben noch etwas Zeit mit dem Nachwuchs. Zurzeit leben im Gehege nur die Männchen. Die Weibchen befinden sich noch hinter den Kulissen. Die Wellensittiche wurden nach Geschlechtern während der Bauarbeiten getrennt. Dies erwies sich als besser und das Verhalten der Vögel war auch harmonischer. In den nächsten Wochen kommen im Gehege neue Brutkästen hinzu und dann dürfen die Damen wieder mit zur Herrengesellschaft ziehen.

04.05.2023


Neue Musik im Mausoleum

Schon seit einigen Jahren hat sich ein abendliches kulturelles Leben in den Frühlings- und Sommermonaten im Tierpark Dessau etabliert. Neben Sommerkino und dem Anhaltischen Theater ist auch die Neue Musik im Fläming (NMIF) von und mit Dietrich Eichmann vor und im Mausoleum zu erleben. In diesem Jahr startet die Neue Musik im Fläming am 6. Mai um 20 Uhr mit einem gewichtigen Auftakt in die Saison 2023. Initiator und Gastgeber Dietrich Eichmann hat seinen langjährigen Duo-Partner, den amerikanischen Schlagzeuger Jeff Arnal, eingeladen. Eine ungewöhnliche Zusammenarbeit zwischen einem „klassischen“ Komponisten und einem Jazz/Improv-Schlagzeuger. Jeff Arnal und Dietrich Eichmann machten erste Studioaufnahmen in Brooklyn/NY im Jahr 2002. In den folgenden zehn Jahren erfreute sich das Duo trotz der geographischen Entfernung einer kontinuierlichen Zusammenarbeit und gastierte u.a. an Konzertorten wie Goethe-Institut NYC, Zeitgeist Gallery Boston, Improvised and Otherwise, Brooklyn/NY, Zeitgeist Gallery Cambridge/MA, University of Pittsburgh, Bennington College/VT, DeSingel Antwerpen, Sendesaal von Radio Bremen, Exploratorium Berlin, Phenomorphonic Hamburg, Les rencontres musique et littérature Paris. Außerdem veröffentlichten sie mehrere Tonträger. Ihr hochkonzentriertes Zusammenspiel eröffnet ein erstaunliches Spektrum klanglich vielschichtiger und strukturell immer wieder überraschender Musik.

Der Eintritt beträgt 18 Euro, ermäßigt 9 Euro. Mehr Informationen gibt es im Internet unter https://flaemingmusik.wordpress.com/20-jahre-arnal-eichmann/.

Die faszinierende Akustik des Mausoleums im Tierpark Dessau bildet in diesem Jahr einen besonderen Programmschwerpunkt der NMIF. Nachdem Jeff Arnal & Dietrich Eichmann darin das Potential perkussiver Klänge erforschen, gastieren unter dem Titel BLOW THE MAUSOLEUM drei vorzügliche Virtuosen der Blasinstrumente im Mausoleum: Hayden Chisholm am 20.5., Johannes Schwarz am 1. und 2.7., Chris Heenan mit „Flamingo“ am 23.9. Außerdem tritt CHRISTINE NAGEL am 25. und 26.8. mit ihrem Vokaltheater-Ensemble in einen poetischen Dialog mit dem Gebäude und seiner Geschichte. Die Konzertreihe Neue Musik im Fläming 2023 wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt.

27.04.2023


Baumaßnahme Mandschurei

Nach dem die fleißigen Handwerker des Tierparks Dessau die Australienvoliere BILLABONG pünktlich zu den Osterfeiertagen fertig stellen konnten, ist nun die MANDSCHUREI an der Reihe. Dazu wird das über 20 Jahre alte Netz von einer Spezialfirma durch ein neues Netz ersetzt. Gleichzeitig prüfen die Handwerker Thomas Thiele und Michael Wolter das Holzgrundgerüst und der Technische Leiter Mathias Smarsly plant die Neubepflanzung der Anlage. Während der Bauarbeiten bleibt die Anlage für die Besucher geschlossen und die Mandschurenkraniche werden hinter den Kulissen betreut. „Wir gehen davon aus, dass die Anlage Ende Mai wieder eröffnet werden kann.“, sagt Tierparkleiter Jan Bauer. „Die Anlage wird dann nicht nur ein neues Netz haben, sondern auch einige neue Bewohner.“. Dafür kamen letzte Woche aus dem Tierpark Cottbus zwei Paare von der sehr seltenen Baer-Moorente und ein Paar der seltenen Schuppensäger. Die Baer-Moorente können die Besucher bereits in der kleinen Voliere zwischen NORDSTRAND und MANDSCHUREI beobachten. Die Schuppensäger werden während der Bauarbeiten noch hinter den Kulissen gehalten. Beide Arten sind klassische Charaktertiere der russischen Mandschurei und sind dort stark bedroht.

19.04.2023


Bären verlassen das Hochbett

Im Tierpark Dessau herrscht Aufregung. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich am 23. März gegen 9.30 Uhr die kurze aber bedeutungsvolle Information: „Die Bären verlassen das Hochbett.“. Gemeint sind die beiden Ussurischen Kragenbärjungtiere. Bärenmutter ANASTASIA und die beiden kleinen pelzigen Bärenkinder sind wohlauf und machen sich mit der neuen Situation vertraut. Jetzt gilt es, die Tierparkwelt Stück für Stück zu erkunden. Vorerst im Innenbereich, mit der Möglichkeit, auch schon mal einen Blick nach außen zu werfen. Allerdings nicht auf die Außenanlage.

Zootierpflegerin Konstanze Thomas hatte beide Jungtiere auch schon trinken gehört.

Bereits in den Stunden zuvor konnten die Tierparkmitarbeiter, die sich in der Nähe der Bärenunterkunft aufhielten, und auch die Zuschauer vor der live-Kamera, vermehrte Aktivitäten der Jungtiere feststellen.

„Wir waren auf diesen Tag sehr gut vorbereitet.“, kommentiert der stolze Tierparkleiter, Jan Bauer das Ereignis. Das Team hatte im Vorfeld die Mutterbox mit viel Heu, Stroh und Tannengrün ausgepolstert. Jetzt wird auch Anastasia wieder regelmäßig Futter aufnehmen und sich langsam mit den Kleinen in der Nachbarbox und dem kleinen Außengehege bewegen. „Da Anastasia das Tempo bestimmt und uns noch Erfahrungen fehlen, lässt sich noch nicht abschätzen, wann die Kleinen auf der großen Anlage für die Besucher zu sehen sein werden.“, so Jan Bauer.

Der Bärenpapa erhält nun auch verstärkte Aufmerksamkeit des Tierparkpersonals. Sie werden ihn intensiver beschäftigen und von den Jungen nebst Mutter ablenken, die er nun sehr viel intensiver wahrnimmt.

23.03.2023


Nachwuchs im Tierpark

Im Tierpark Dessau hat der Frühling schon Einzug gehalten. Gleich fünf süße Harzer Ziegenbabys konnten dieser Tage in der Tierparkwelt begrüßt werden. Die Kleinen eroberten bereits die Herzen der Tierpflegerinnen und Tierpfleger.

„Sie haben die tolle dunkle Fellfarbe und die charakteristische Zeichnung ihres Papas.“, verkündet Tierpfleger René Gorzewicz stolz. Er war es, der in der vergangenen Woche den Nachwuchs willkommen heißen durfte. „Die drei Weibchen und zwei Männchen sind gesund und munter und die Mütter liebevoll und routiniert. Sie machen das toll!“

Die verspielten Ziegenkinder sind bereits auf der Außenanlage zu sehen. Auf Streicheleinheiten müssen sie aber noch etwas warten. „Um den Kleinen ein angenehmes und stressarmes Ankommen zu ermöglichen, haben wir entschieden, das Streichelgehege für einen kurzen Zeitraum zu schließen.“, erklärt Obertierpflegerin Marion Schüler.

Auch bei den Kängurus zappelt es. Mindestens zwei Jungtiere strecken bisweilen ihre Köpfchen aus dem Beutel der Mama. Nur die Namen sind noch nicht vergeben. „Da müssen wir noch abwarten, bis wir das Geschlecht feststellen können. Aber die Namen werden auf jeden Fall mit F beginnen.“, verkündet Tierparkleiter Jan Bauer. „Die bei uns geborenen Tiere bekommen dieses Jahr Namen mit dem Anfangsbuchstaben F. So wandern wir durch das ganze Alphabet und können das Alter unserer Tiere auch mal spontan zurückrechnen.“

Die Ziegen und Kängurus sind nicht der erste Nachwuchs des Tierparks in diesem Jahr. Pünktlich zu Feier des Neuen Jahres wurden am 01.01.2023 noch in der Silvesternacht die beiden kleinen Kragenbären geboren. Dass Anastasia eine hervorragende Bärenmutter ist, kann jeder über den Live Stream auf tierpark.dessau-rosslau.de beobachten. Und der Papa? Der genießt bereits die ersten Sonnenstrahlen und zeigt sich gelegentlich auf der Außenanlage allen Besucherinnen und Besuchern.

Link Anastasia: https://smc.dessau.de:5443/LiveApp/play.html?name=TPDessau-Anastasia

10.03.2023


Buntmarder Nikita ist dann mal weg

Sie sind eines der Traumpaare im Tierpark Dessau, Buntmardermännchen „Nikita“ und Buntmarderweibchen „Lica“.

Doch nun wurden sie getrennt. Zwischen den beiden hat es zur Paarungszeit sehr stark gefunkt, so dass man recht hoffnungsvoll auf Nachwuchs ist. „Wenn es klappt, dann ist es für beide Tiere das erste Mal und wir wollen Lica so viel Stress wie möglich ersparen“, so Tierparkleiter Jan Bauer. Um die potentiellen Jungen nicht zu gefährden, müsste das Männchen abgesperrt werden. Da sich die beiden Tiere jedoch sehen würden, aber nicht zueinander könnten, entstünde arger Stress. Alternativ hätte „Nikita“ auch in die Quarantänestation umziehen können.

Glücklicherweise hat sich eine viel bessere Lösung gefunden. „Wir haben unsere Kolleginnen und Kollegen in den Zoos und Tierparkeinrichtungen in Sachsen-Anhalt angefragt, ob irgendwo für unseren Nikita für ein paar Wochen eine „Asylunterkunft“ zu bekommen wäre. Damit erspare man ihm den Umzug hinter die Kulissen und somit auch weg von den Besuchern“, so Jan Bauer.

Gemeldet hatte sich Uta Radestock vom Heimatnaturgarten Weißenfels. „Wir freuen uns riesig, dem charmanten Nikita in den nächsten Wochen in Weißenfels als Strohwitwer ein Feriendomizil zu bieten“, freut sich die Leiterin über den temporären Zuzug von Nikita. Sie und ihr Team haben in den letzten Wochen emsig an der Gestaltung der entsprechenden Anlage gearbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Erfahrungen mit kleinen Raubtieren haben die Kolleginnen und Kollegen im Heimatnaturgarten reichlich. Trotz ihrer kleinen Fläche von 1,7 ha, werden dort mehrere „kleine Räuber“ gehalten. Aber auch eine Vielzahl an beschilderten Pflanzen zeichnen die sehr gepflegte Anlage aus.

 

07.03.2023


Billabong im Bau

Schon seit geraumer Zeit ist die sehr beliebte Wellensittichvoliere „Billabong“ im Tierpark für den Besucher geschlossen. Ursprünglich ging es nur um eine veterinärmedizinische Maßnahme, um den Bestand an Wellensittichen zu behandeln. Die Anlage für Tier und Mensch etwas zu modernisieren war ein weiteres Ziel. So sollte das zwanzig Jahre alte Stallgebäude grundgereinigt werden. Dabei stellten die Handwerker Thomas Thiele und Giso Leutloff schnell fest, dass dort akuter Handlungsbedarf besteht. Nach gemeinsamer Baubesprechung mit dem Technischen Leiter Mathias Smarsly, Obertierpflegerin Marion Schüler und Tierparkleiter Jan Bauer kam man zu dem Entschluss, den Stall komplett zu ersetzen. „Wir bedauern die lange Schließung der Anlage, sind aber optimistisch, die Voliere zu Ostern wieder eröffnen zu können.“, sagt Tierparkleiter Jan Bauer. Bis dahin bekommen die gefiederten Bewohner einen neuen, freundlichen Stall und eine komplett neue Innendekoration. Alle begeisterten Vogelfreunde können dann wieder die Wellensittiche beobachten und sogar mit einem Hirsekolben, der an der Kasse erhältlich ist, füttern.

03.03.2023


Großzügige Unterstützungen für den Tierpark Dessau

Wie sehr die Dessau-Roßlauer ihren Tierpark lieben, zeigt sich nicht nur in den stetig wachsenden Besucherzahlen. Immer wieder erhält die populäre und beliebte Kultureinrichtung auch anonyme Spenden. So auch am Valentinstag. „Eine Dame kam nach dem Rundgang auf mich zu und erzählte, wie sehr sie den Tierpark liebt.“, erzählt Tierparkleiter Jan Bauer. „Dann übergab sie mir 1.000 Euro, was mir schon ein wenig die Sprache verschlug. Da die Spenderin anonym bleiben möchte, dankt das gesamte Tierparkteam ihr auf diesem Wege noch einmal für ihre Unterstützung.“, so der Tierparkleiter. Alle Spendengelder werden ausschließlich für die  Verbesserung der Tierhaltung verwendet. In diesem Jahr steht neben dem Anhaltischen Bauernhof unter anderem der alte Affenkäfig auf dem Plan. Dort soll wieder Leben einziehen, allerdings keine Affen mehr.

Über eine Sachspende für das Terrarium konnte sich in der letzten Woche Zootierpflegerin Ulrike Wienhold sehr  freuen. Xenia Schmidt aus Coswig überließ neben zwei fast nagelneuen Terrarien auch allerhand technisches Gerät. Ulrike Wienhold ließ es sich nicht nehmen, in kürzester Zeit die Riesenschnecken und Skorpione in ihre  neuen Terrarien umzusiedeln. Auch die Übernahmen von über 300 Patenschaften können sich durchaus sehen lassen. Aber nicht alle Tiere verfügen über einen oder mehrere Paten, wie beispielsweise die Präriehunde. „Einige  Tiere haben es etwas schwerer, einen Paten zufinden.“, sagt die für Patenschaften zuständige Tierparkmitarbeiterin Sylke Diedering. Zu diesen Tieren gehören: Rosenkäfer (5 Euro), Kanarienvogel (15 Euro), Mandschuren-Ringfasan (40 Euro), Silberfasan (40 Euro), Karakulschaf (100 Euro), Dahomey-Rind (250 Euro), Gelbnacken-Amazone (250 Euro), Dingo (500 Euro) und Harzer Rotvieh (750 Euro).

Wer sich für eine Patenschaft interessiert, kann sich per E-Mail gerne an Sylke Diedering wenden. Die E-Mailadresse für Tierpatenschaften lautet tierpark.dessau@dessau-rosslau.de 

28.02.2023


Erwachen in der Bärenstube

Seit Ende November haben sich die beiden Ussurischen Kragenbären Dmitry und Anastasia in ihre Innenställe zurückgezogen, um dem kalten und nassen Wetter zu entfliehen. Innen haben es die beiden Zootierpflegerinnen Sabine Werner und Konstanze Thomas, zusammen mit den Tierparkhandwerkern, den beiden Bären mit Heu, Stroh und Tannenzweigen gemütlich gemacht. Damit die Besucher auf die beiden Besucherlieblinge im Winter nicht verzichten müssen, wurden im Dezember Kameras installiert.

Während am Anfang nur Dmitry über einen Link von der Homepage der Stadt in der Bärenstube beobachtet werden konnte, folgt in dieser Woche nun auch der Link für Anastasia. „Wir haben Anastasia als sehr fürsorgliche Mutter erlebt und sind der Meinung, dass sie sich auch weiterhin bestens um die beiden Jungen kümmern wird. Daher haben wir uns entschlossen, alle Interessierten an diesem bärigen Glück teilhaben zu lassen“, kommentiert Tierparkleiter Jan Bauer die Entscheidung. Das Tierparkteam freut sich über tolle Fotos aus der Bärenstube auf Facebook und Instagram (#tierparkdessau).

Nicht nur die ersten Frühblüher zeigen das frühzeitige Erwachen der Natur an. Auch Bärenmännchen Dmitry war schon öfters nicht mehr vor der Kamera. Er machte bereits erste Ausflüge auf der großen Außenanlage. Am letzten Dienstag war er dann schon sehr ausgiebig unterwegs, was Tierparkleiter Jan Bauer und  sein Team dazu veranlasste, Dmitry wieder etwas Futter anzubieten. „Er sucht aktiv auf der Wiese nach Eicheln und frisst auch das Gras. Das sind beides Anzeichen für uns, dass er seinen Stoffwechsel langsam wieder hochfährt“, so der Tierparkleiter.

Dmitry: https://deb11stream.dessau.de:5443/LiveApp/play.html?name=TPDessau-Dmitry

Anastasia: https://deb11stream.dessau.de:5443/LiveApp/play.html?name=TPDessau-Anastasia

23.02.2023


Nachts im Tierpark

Am 17. Februar und 18. Februar 2023 lädt der Tierpark Dessau zu einer besonderen Veranstaltung ein. An beiden Tagen öffnet der Tierpark ab 18 Uhr nochmals seine Pforte. Dann haben die Besucher die Möglichkeit, die Bewohner des Tierparks auch einmal in der Nacht zu erleben. Ein stimmungsvoll beleuchteter Rundweg führt die Gäste an den nachtaktiven Tieren im Areal vorbei. An drei Punkten im Park stehen Mitarbeiter des Tierparks alle 45 Minuten zu einer kurzen Führung zu den benachbarten Tieranlagen bereit. Bei Tour 1 ist der Treffpunkt das Rentiergehege und es geht dann weiter zur Eselei und, wenn sie auch nicht sichtbar sind, wird etwas über die Ussurischen Kragenbären erzählt. Bei Tour 2, mit dem Treffpunkt bei den Dingos, werden die Luchse und Uhus näher vorgestellt. Bei Tour 3 startet die Runde bei den Waschbären und es gibt Wissenswertes über die Elbebiber und Amurkatzen zu erfahren.

Vor dem beleuchteten Mausoleum kann man sich in gemütlicher Atmosphäre Heißgetränke und eine heiße Bratwurst vom Holzkohlegrill schmecken lassen. Am Samstagabend werden zusätzlich süße Waffeln am Stiel angeboten.

Eintritt: Erwachsene 10,00€, Ermäßigte 7,50€ Kinder 5,00 €. Da es sich um eine Sonderveranstaltung handelt sind Jahreskarten und andere Ermäßigungskarten nicht zugelassen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Die Tierparkkasse schließt um 21 Uhr (eine Stunde vor Schließung des Tierparks). Der Tierpark ist stimmungsvoll ausgeleuchtet, es werden keine eigenen Taschenlampen benötigt.

06.02.2023


Winterferienprogramm im Tierpark Dessau

In den Winterferien gilt es im Tierpark Dessau täglich etwas Neues zu erleben. Im Terrarium erhalten die Besucher mittels eines digitalen Terminals exklusive Einblicke in das Winterquartier von den Ussurischen Kragenbären „Dmitry“ und „Anastasia“. 

Am Montag, 6. Februar, dürfen alle Besucher den Tierpark Dessau zum halben Preis erleben. Spannende Führungen gibt es am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag. Lehrparkpädagogin Katja Flügel führt interessierte Gäste zu unterschiedlichen Themen durch den Park. Treffpunkt ist immer ab 14 Uhr am Eingang des Tierparks. Die Führungen sind kostenlos, es muss nur der reguläre Eintritt bezahlt werden.
Worauf sich die Besucher am Freitag freuen dürfen, wollte Tierparkleiter Jan Bauer noch nicht verraten. Es lohnt sich wohl aber, Augen und Ohren offen zu halten.

02.02.2023


Valentinstag im Tierpark Dessau

Im Rahmen eines geführten Rundgangs können Verliebte, aber auch Singles am Valentinstag, dem 14. Februar, auf unterhaltsame Weise viel Wissenswertes über das Liebesleben der Dessauer Tierparkbewohner erfahren. Nach einem kleinen Sektempfang beginnt die Reise auf „Wolke Sieben“ zu Kranich, Wollschwein und Co. Während der Führung werden die verschiedenen Arten der Liebe im Tierreich vorgestellt. Natürlich bekommt der interessierte Besucher auch die verschiedensten tierischen Traumpaare und Liebesbeziehungen im Tierpark Dessau vorgestellt.

Bei einem Abstecher auf die Liebesinsel dürfen die Verliebten dann auch ihre mitgebrachten Liebesschlösser an den eigens dafür installierten Zaun anbringen. Die Liebesinsel wurde 2020 mit Spenden von den Tierparkfreunden Dessau e.V. neu eingerichtet.

Treffpunkt für den lieblichen Rundgang ist am 14. Februar 2023 um 15 Uhr am Eingang des Tierparks.
Die Kosten betragen 10 Euro pro Person.

31.01.2023


Der Ara ist Zootier des Jahres 2023

Bunte Schönheiten bedroht durch Wohnungsnot

Wuppertal / Berlin, 30. Januar 2023 – Heute wurde im Zoo Wuppertal das Zootier des Jahres 2023, der Ara, vorgestellt. In Aralandia, der Ara-Voliere des Zoos, konnte unter anderem der Schirmherr der Kampagne, Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in Nordrhein-Westfalen, die gefährdeten Hyazinth-Aras im Flug bewundern.

Die Heimat der großen, farbenprächtigen Papageien liegt in den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Aktuell kämpfen mehrere Arten dieser charismatischen Vögel um ihr Überleben. Daher wird sich die Kampagne, die von der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) initiiert wird, dieses Jahr intensiv für den Schutz der Aras einsetzen. Partner sind die Gemeinschaft der Zooförderer (GdZ), die Deutsche Tierpark-Gesellschaft (DTG) und der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ).

„Jeder kennt den Ara und hat sofort ein Bild von den bunten, intelligenten Vögeln. Umso erschreckender ist es, zu wissen, dass einige von ihnen kurz vor der Ausrottung stehen.“, erklärt Dipl.-Biol. Jan Bauer, Leiter des Tierparks Dessau. „Wir dürfen nicht müde werden, uns für bedrohte Arten und dem Schutz ihrer Lebensräume einzusetzen. Für den Tierpark Dessau ist Südamerika ein Schwerpunktgebiet in seinem Entwicklungskonzept. Als Lehrpark für Tier- und Pflanzenkunde ist es für uns eine Kernaufgabe die Menschen für diese nicht immer einfachen Themen zu sensibilisieren“. Auch im Tierpark Dessau werden Aras gehalten. Das Gelbbrustarapärchen „Lora“ und „Robi“ leben schon seit vielen Jahren im Tierpark Dessau und zogen mehrfach erfolgreich Junge groß.

Die Wildbestände vieler Ara-Arten sind in den vergangenen Jahren deutlich eingebrochen. Am bedrohlichsten ist der Lebensraumverlust, durch die immer stärkeren Eingriffe der Menschen. Von den 19 bekannten Arten sind mehr als die Hälfte gefährdet, von der Ausrottung bedroht oder wurden bereits ausgerottet. „Als Zootier des Jahres 2023 sollen die Aras nun ein Jahr lang im Rampenlicht stehen. Zusammen mit der Unterstützung unserer Kampagnenpartner und der Zoogemeinschaft wollen wir Lobbyarbeit für diese besonderen Papageien betreiben und ganz konkret Artenschutzprojekte vor Ort unterstützen“, sagt Dr. Sven Hammer, 1. Stellvertretender Vorsitzender der ZGAP. 

Einer der Hauptgründe für den dramatischen Rückgang der Bestandszahlen vieler Ara-Arten ist der Verlust ihres Lebensraumes durch die Ausbreitung der besiedelten und landwirtschaftlichen Flächen. Ihre Wälder fallen Viehweiden zum Opfer und die für Aras überlebenswichtigen Brut- und Futterbäume werden für die Holzgewinnung verwendet. So leiden immer mehr Aras unter „akuter Wohnungsnot.“ Die verbliebenen Lebensräume sind mittlerweile so klein, dass einzelne Umweltereignisse eine ganze Population oder sogar eine komplette Art ausrotten könnten.

Auch die Wilderei bedroht die bunten Schönheiten. Aufgrund ihres beeindruckenden Gefieders und ihres intelligenten Wesens sind Aras schon seit langer Zeit als Ziervögel begehrt. Ihr Verkauf verspricht hohe Einnahmen und zusätzlich werden die Papageien wegen ihrer Federn, zum Zeitvertreib oder als Ernteschädlinge gejagt.

Mit den Kampagnengeldern werden verstärkt Schutzmaßnahmen für Rotohraras in Bolivien sowie für den Kleinen und Großen Soldatenara in Ecuador umgesetzt und Umweltbildungsmaßnahmen gestartet. Spendengelder, die im Laufe des Jahres gesammelt werden, verstärken die Reichweite der Aktivitäten.

 

Zoologische Gärten als treibende Kraft im Artenschutz

Zoologische Gärten halten und züchten gefährdete Tierarten und eröffnen ihren Besuchern interessante Einblicke in biologische und ökologische Zusammenhänge. Die Erhaltungszuchtpläne des Europäischen- Zoo- und Aquarien-Verbandes (EAZA) für Aras werden 2023 überarbeitet. Im Rahmen Europäischer Erhaltungszuchtprogramme sollen die Zuchtbemühungen in den Zoologischen Gärten für die bedrohtesten Ara-Arten verstärkt werden, um den Aufbau stabiler Reservepopulationen zusätzlich voranzubringen.

Herausforderung Partnerwahl

Aras leben monogam mit einem Partner fürs Leben. Dementsprechend anspruchsvoll sind sie auch bei der Partnerwahl. Selbst für erfahrene Zoos und Züchter ist es eine Herausforderung, die intelligenten Vögel nachzuzüchten. Um eine freie Partnerwahl zu ermöglichen, wird daher viel Aufwand betrieben. So etwa in der großen Freiflugvoliere „Aralandia“ im Zoo Wuppertal. Bis zu 40 junge Aras mehrerer Arten können sich hier zu Paaren finden, überwacht und dokumentiert mit moderner Technik. Die Vögel kommen von Mitgliedern aus der Europäischen Zoogemeinschaft, mit denen der Zoo eng zusammenarbeitet.

Die Kampagne „Zootier des Jahres“

Die „Zootier des Jahres“- Artenschutzkampagne wurde 2016 mit dem Ziel ins Leben gerufen, sich für stark gefährdete Tierarten einzusetzen, deren Bedrohung bisher nicht oder kaum im Fokus der Öffentlichkeit steht, wie zum Beispiel für das Pustelschwein 2022. Seit dem letzten Jahr setzt sich ein Unterstützernetzwerk mit vielfältigen internationalen Anstrengungen auf den Philippinen und in Indonesien sowie bei den Partnerzoos im deutschsprachigen Raum für die Art ein. Es konnten 150.000 Euro für die Pustelschweine gesammelt und in den Schutzprojekten vor Ort investiert werden. Diese Aktivitäten werden auch über 2022 hinaus fortgesetzt.

30.01.2023


PS-starker Neuzugang im Tierpark Dessau

Vor wenigen Tagen übergab der Sachgebietsleiter für zentrale Dienste der Stadt Dessau-Roßlau, Peter Lathan, einen neuen Multifunktionslader an den Technischen Leiter des Tierparks, Mathias Smarsly. Mit dem neuen Gerät soll insbesondere der Tierpflegebereich entlastet werden. Dazu wurden gleichzeitig vier Container für die Mistentsorgung angeschafft. Bisher werden die Hinterlassenschaften der Tierparkbewohner per Schubkarre über das elf Hektar große Gelände zum zentralen Sammelpunkt an der Querallee gefahren. „Mit der Anschaffung des Multifunktionsladers wird gleichzeitig ein wichtiger Teil des Entwicklungskonzeptes des Tierparks umgesetzt“, kommentiert Tierparkleiter Jan Bauer die Anschaffung. Ziel ist es auch weiterhin, die Arbeitsbelastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu modernisieren und somit zu erleichtern.

26.01.2023


Dörte und Elfi auf Reisen

In der letzten Woche haben gleich zwei Rinder den Tierpark Dessau verlassen. Zum einen das Harzer Höhenvieh „Dörte“, geboren 2021, und das Dahomey-Zwergrind „Elfi“, geboren 2022. Beide wurden an private Halter in Mitteldeutschland abgegeben.

„Dörte“ zog auf den Bauernhof ihrer Mutter in das südliche Anhalt. Ursprünglich sollte Dörte als Erstgeborene im Tierpark verbleiben. Da „Dörte“ aber ein wenig zu sehr von ihrer Mutter „Edda“ und ihrer Tante „Elvira“ verwöhnt wurde, hat die Tierparkleitung beschlossen sie abzugeben.
Dahomey-Zwergrind „Elfi“ zog nach Sachsen zu einem Privathalter. Dieser hatte sich in die besondere silber-graue Färbung verliebt, welche „Elfi“ von Mutter „Britt“ vererbt bekommen hatte.

Sowohl bei den Harzer Höhenvieh, als auch bei den Dahomey-Zwergrindern wird im Frühjahr mit Nachwuchs gerechnet.

24.01.2023


Neujahrsführung mit Tierparkleiter durch den Tierpark Dessau

Am 6. Januar 2023 findet, um 10.00 Uhr, im Tierpark Dessau der traditionelle Neujahrsspaziergang mit  Tierparkleiter Jan Bauer statt.

Während eines Rundgangs durch den Park wird es einen kleinen Rückblick auf das Jahr 2022 geben. Zudem dürfen die Besucher auf die Pläne für das Jahr 2023 gespannt sein. Bauliche Veränderungen, neue Tierzugänge und exklusive Veranstaltungen werden auch im neuen Jahr für Abwechslung sorgen.

Wer sich am Dreikönigstag  zwischen Frühstückstisch und Mittagessen die Beine vertreten möchte, ist recht herzlich eingeladen. Treffpunkt ist an der Tierparkkasse. Die Führung ist kostenfrei, lediglich der Eintritt in den Tierpark muss bezahlt werden.
Sollte die Teilnehmeranzahl von 50 Personen überschritten werden, wird gegen 12.00 Uhr eine Zusatz-Führung stattfinden.

02.01.2023

Öffnungszeiten

Montag bis Sonntag

9.00 bis 19.00 Uhr (Kassenschluss eine Stunde vorher)

Kontakt

Tierpark Dessau
Querallee 8
06846 Dessau-Roßlau

0340 614426
0340 6612580
Opens window for sending emailTierpark.Dessau@dessau-rosslau.de

www.facebook.com/tierparkdessau

Einzeltickets inkl. TierparkEuro*

Tagespreis Jahrespreis
Erwachsener 7,00 Euro 35,00 Euro
ermäßigt** 5,00 Euro 25,00 Euro
Kind (3-12 Jahre) 3,00 Euro 15,00 Euro
Familie 15,00 Euro 75,00 Euro
Hund 3,00 Euro 15,00 Euro

Gruppentickets (ab 20 Pers.) inkl. TierparkEuro*

Gruppe Erwachsener 6,00 Euro pro Person
Gruppe ermäßigt** 4,00 Euro pro Person
Gruppe Kinder 2,00 Euro pro Person

* TierparkEuro: dient zweckgebundenen Natur- und Artenschutzprojekten sowie der Unterstützung von Baumaßnahmen im Tierpark Dessau.

** ermäßigt: Schüler (ab 13 Jahren), Auszubildende, Freiwilligendienstleistende (Soziales/Ökologisches Jahr, BFD), Studierende (bis 30 Jahre), Schwerbehinderte, Inhaber eines Sozialpasses der Stadt Dessau-Roßlau, Nutzer eines tagesaktuellen Fahrscheins des ÖPNV

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